AWO Darmstadt setzt sich für mehr Gemeindepflegekräfte in Darmstadt ein

Pressemitteilung

"Alte Menschen wünschen sich, möglichst lange, selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. Gemeindepflegekräfte sind dafür eine hervorragende Hilfe und Unterstützung“, sagte AWO-Vorsitzender Michael Siebel.

Seit Beginn des Landesprogramms im Jahr 2018 sind Gemeindepflegekräfte eine anerkannte Verbindung zwischen medizinischer und pflegerischer Versorgung. Sie sind für ältere Menschen wichtige Ansprechpartner. Dabei kümmern sie sich um die psychosoziale Begleitung, die Koordination notwendiger Maßnahmen, knüpfen Kontakte zur Nachbarschaft und sind damit eine wichtige Hilfe für ein längeres selbstbestimmtes Leben alter Menschen in ihrer häuslichen Umgebung.

Mittlerweile sind Gemeindepflegekräfte in 18 hessischen Landkreisen und zwei kreisfreien Städten tätig. Eine davon ist Darmstadt. Hier gibt es vier Stadtteile, die mit Gemeindepflegekräften versorgt sind. Dort sind sie wichtige Ansprechpartner, die den älteren Menschen soziale Kontakte und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Somit wirken sie auch aktiv der Vereinsamung der älteren Menschen entgegen.

„Die AWO Darmstadt setzt sich aktiv dafür ein, dass es ab 2027 mehr Gemeindepflegerinnen in mindesten zwei weiteren Stadtteilen gibt. Wir können uns vorstellen dafür auch als Träger tätig zu werden“, sagte Kreisgeschäftsführer Christian Dirb.

Die Landesrichtlinie für das Programm läuft 2026 aus und soll nach Aussage des Koalitionsvertrags fortgeführt werden. Zum 1.1.2027 soll ein neue Landesrichtlinie in Kraft getreten sein. Zurzeit befindet sich das Projekt noch in der Verstetigungsphase.

Deshalb arbeitet die AWO auch im Bündnis Pflege mit und unterstützt die Petition „Kümmerer mit Lotsenfunktion für ältere Menschen in Hessen: Gemeindepflege erhalten und flächendeckend ausbauen“. Die AWO ruft auf die Petition auf der Seite www.buendnis-pflege.de/petition zu unterstützen.